Leitbild

Vertrauen und Kooperation

5. An unserer Schule arbeiten wir vertrauensvoll zusammen und kooperieren mit außerschulischen Partnern.

5.1 Schule und Ganztag verstehen sich als Einheit.


An der Grundschule Schützenstraße gibt es im Schuljahr 2018/19 drei Ganztagsgruppen. Das bedeutet, es besuchen ca. 78 Kinder den Offenen Ganztag. Vormittags gehen die Kinder in den Unterricht und nach Unterrichtsschluss in den Ganztag, zum Mittagessen, Hausaufgaben machen, Spielen, Lernen und Leben. Es arbeiten aktuell sieben Betreuer/innen und ein FSJler im Ganztag, die am Nachmittag für unsere Kinder verantwortlich sind. Frau Möller hat die pädagogische Leitung. Täglich findet ein schriftlicher Austausch mit den Mitarbeitern des Ganztages statt, der über erkrankte Kinder, besondere Vorkommnisse oder Absprachen informiert. Die pädagogische Leitung versucht an den Lehrerkonferenzen teilzunehmen und trifft sich regelmäßig mit der Schulleitung, um wichtige Dinge der Zusammenarbeit, terminliche Organisationen und Belange der Schülerinnen und Schüler zu besprechen. Geplant ist ab dem Schuljahr 2016/17 auch eine gemeinsame ganztägige Konferenz mit dem Lehrerkollegium und dem Ganztagspersonal. Geplant sind Themen wie Inklusion im weitesten Sinne oder die Verbesserung der Teamarbeit, die natürlich sowohl das Lehrerkollegium als auch den Offenen Ganztag betreffen. Die Schülerinnen und Schüler der Schützenstraße sollen so eine ganzheitliche, in den Nachmittag ausgeweitete, Förderung und Bildung erfahren. Ein regelmäßiger Austausch über einzelne Kinder ist da unerlässlich.

5.2 Wir arbeiten im Team.


Wir optimieren unsere Zusammenarbeit im Kollegium durch wöchentliche Dienstbesprechungen, Konferenzen und Wochenplanungen. Immer montags, nach der fünften Stunde, trifft sich das Kollegium, um wichtige Dinge des Schulalltags zu besprechen oder die Schulentwicklung voranzutreiben. Einmal im Monat gibt es eine längere Konferenz, in der wir an aktuellen pädagogischen Themen arbeiten. Zweimal im Jahr planen wir eine gemeinsame Ganztagsfortbildung, in der es beispielsweise um das Thema „Inklusion“, „kooperative Förderplanung“, „Leistungskonzepte“ oder andere Schwerpunkte und Konzeptentwicklungen geht.
Auch ist der Stundenplan so gestaltet, dass die Lehrerinnen und Lehrer der einzelnen Jahrgänge neben dem Konferenztag an einem anderen Tag der Woche Zeit finden, um gemeinsam im Team den Unterricht vor- und nachzubereiten. Dieses gemeinsame Vorgehen regt Gespräche an, bringt neue Ideen mit sich und Aufgaben können arbeitserleichternd aufgeteilt werden. So werden beispielsweise Leistungsanforderungen gemeinsam festgelegt und vergleichbare Beurteilungskriterien für Leistungsfeststellungen festgelegt.
Jeder Klassenlehrerin und jedem Klassenlehrer wird zu Beginn des Schuljahres eine Vertretung zugeordnet, die mit der Klasse und den Arbeitsinhalten vertraut ist. Diese Vertretung steht als Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für die Lehrkräfte zur Verfügung, die im Vertretungsfall in der Klasse unterrichten. So können Lerninhalte in allen Jahrgängen auch bei Lehrerwechsel oder im Vertretungsfall kontinuierlich unterrichtet werden. (siehe auch „Vertretungskonzept“)
Darüber hinaus findet eine Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der OGS statt. Dies zeigt sich auch in der Teilnahme der Leitung des Offenen Ganztages an Dienstbesprechungen oder Konferenzen sowie am täglichen, informellen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen.
Die Zusammenarbeit im Kollegium wird außerdem durch Team-Teaching-Stunden intensiviert. In solchen Stunden arbeiten zwei Lehrkräfte im Team in einer Lerngruppe zusammen. Der Unterricht wird dann durch beide Lehrkräfte gemeinsam gestaltet, es bringt eine Perspektivenvielfalt mit sich, einen intensiven Austausch auf pädagogischer Ebene sowie die Möglichkeit, sich ganz gezielt um Kinder mit speziellen Förder- oder Forderbedürfnissen zu kümmern. Es besteht auch die Möglichkeit, kleine Lerngruppen zu bilden, die dann außerhalb des Klassenverbandes an individuellen Themen arbeiten, die beispielsweise noch der Intensivierung bedürfen oder die in besonderer Weise stärkere Schülerinnen und Schüler herausfordern.
Außerdem besteht auch ein enger Austausch zwischen der Sozialpädagogin, Frau Umbach, und den Lehrkräften der Schule. Die Sozialpädagogin an unserer Schule ist in erster Linie für die Kinder in der Schuleingangsphase zuständig und fördert sie in den basalen Bereichen, Methodenvielfalt, dem Lernen lernen sowie im Schriftspracherwerb. Sie tauscht sich eng mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern aus und plant mit ihnen zusammen, welches Kind welche Fördermaßnahme benötigt. Dies beginnt natürlich mit einer zunächst intensiven Diagnostik- und Beobachtungsphase in den ersten Wochen der Schulzeit.

5.3 Wir kooperieren mit der Stadtteilbücherei am Rott und der Pfarrbücherei St. Marien.


Schon im ersten Schuljahr werden die Schülerinnen und Schüler in die Stadtteilbücherei am Rott eingeladen. Dort gibt es eine Einführung in das System der Bücherei, meistens verbunden mit einem anschaulichen Bilderbuch und einer schönen Geschichte. Die Kinder erfahren, wie man sich ein Buch ausleihen kann, bekommen Anmeldeformulare ausgehändigt, mit denen sie sich im Anschluss an den Besuch, zusammen mit den Eltern, in der Stadtteilbücherei anmelden können. Zusätzlich zur schulinternen Bücherei lernen die Schülerinnen und Schüler hier das ganz große in wohnortsnähe gelegene System kennen und erfahren, wo sie sich Bücher, Hörspiele, DVDs und vieles mehr ausleihen können.
Im Abstand von vier Wochen besuchen die Kinder der 3. und 4. Klassen die Pfarrbücherei an der nahegelegenen Kirche St. Marien. Die Bücherei bietet eine große Auswahl an Kinderbüchern zu vielen Themengebieten. Bei der Auswahl der Bücher berät die erfahrene Fachkraft mit viel Geduld und Ausdauer. Die Kinder haben viel Freude daran, sich ein Buch aussuchen zu können. Das Buch kann in Freiarbeitsphasen in der Schule oder zu Hause gelesen werden.

5.4 Jedes Jahr nehmen wir an einem Angebot der „Station Natur und Umwelt“ teil.


Ab dem zweiten Schuljahr besuchen unsere Schülerinnen und Schüler einmal im Jahr die Station Natur und Umwelt. Die Station Natur und Umwelt besteht seit 1984 und ist die größte kommunale Einrichtung für Umweltbildung und Umwelterziehung in Nordrhein-Westfalen. Im sieben Hektar großen Naturlehrgebiet, im benachbarten Landschaftsschutzgebiet Gelpetal sowie im Stationsgebäude können die Kinder Pflanzen und Tiere hautnah erleben und „Natur anfassen“. Unter professioneller Anleitung arbeiten die Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Themen, wie beispielsweise dem Lebensraum Teich, Boden, Wald oder Wiese. Der Besuch ist immer ein besonderes Highlight, da die Kinder in die Natur gehen, dort Pflanzen, Tiere, Geräusche und Gerüche wahrnehmen, die ihnen oft unbekannt sind, sie aber faszinieren.

5.5 Wir gehen regelmäßig in die Kirche und gestalten Gottesdienste mit.


Jedes Schuljahr beginnt mit einem ökumenischen Einschulungsgottesdienst. Dieser wird von den Geistlichen beider Konfessionen und den Religionslehrkräften gemeinsam zum Schuleingangsthema intensiv vorbereitet. Das ganze Schuljahr über finden in regelmäßigen Abständen (etwa alle zwei Monate) ökumenische Gottesdienste statt. Diese orientieren sich thematisch häufig an den aktuellen Inhalten des Religionsunterrichts. Auf diese Weise wird eine für die Kinder deutlich erkennbare Verbindung zwischen dem Unterricht und der Kirche hergestellt. Bei der Gestaltung der Gottesdienste werden die Kinder aktiv miteinbezogen, z. B. durch das Vortragen von kurzen Texten und manchmal auch durch gespielte Geschichten. Sowohl als Zeichen der Gleichberechtigung beider Konfessionen als auch zum Kennenlernen der Gemeinsamkeiten & Unterschiede der Kirchenräume finden die Gottesdienste wechselnd in der katholischen Kirche St. Marien als auch in der evangelischen Erlöserkirche statt. Da sich beide Kirchen ganz in der Nähe der Schule befinden, ist nur ein kurzer Fußweg nötig. Einen feierlichen Schuljahresabschluss bildet der Verabschiedungs-Gottesdienst der vierten Schuljahre kurz vor den Sommerferien.

5.6 Unsere Schulsozialarbeiterin unterstützt uns.


Zwischen Frau Klingebiel, unserer Schulsozialarbeiterin, und dem Kollegium herrscht eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gerne nutzen die Kolleginnen und Kollegen sie als kompetente Ansprechpartnerin, die meist einen guten Rat weiß. An bestimmten Tagen ist sie im Büro in der Schule anzutreffen, aber auch darüber hinaus eine fachkundige Beraterin, die sehr verantwortungsbewusst den professionellen Austausch über Schülerinnen und Schüler unterstützt. Auch bei gemeinsamen Elterngesprächen hilft sie gerne als Vermittlerin, Zuhörerin oder gleichberechtigte Gesprächspartnerin.

5.7 Praktikanten und Referendare sind bei uns herzlich willkommen.


Immer wieder kommen Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen zu uns, um ihr Schulpraktikum zu absolvieren. Es werden vorab Zuständigkeiten geklärt, so dass die Praktikanten immer einen festen Ansprechpartner an unserer Schule haben. Auch für Referendare gibt es feste Mentoren und eine Ausbildungskoordinatorin, die sie durch die Vorbereitungszeit begleiten. Auch Studentinnen und Studenten können ihr Praxissemester an unserer Schule durchlaufen. Meist geht es darum, alle Jahrgangsstufen kennenzulernen und erste eigene Schritte hin zum selbstständigen Unterrichten zu gehen. Das alles findet immer im Team mit einer Kollegin oder einem Kollegen statt. Auch im Offenen Ganztag sind Praktikantinnen und Praktikanten, die beispielsweise den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers erlernen wollen, herzlich willkommen. Nicht nur die Praktikanten oder die Referendare profitieren von dieser Form der Zusammenarbeit, auch unser Team freut sich über neue Ansichten und frische Ideen.

5.8 Wir besuchen die älteren Menschen im Altenzentrum Gemarker Gemeindestift.


Seit ungefähr vier Jahren schon besuchen Schülerinnen und Schüler unserer Schule mehrmals im Jahr die Diakonische Altenhilfe, das Altenzentrum Gemarker Gemeindestift. Mit einer kleinen Gruppe von ca. 8-10 Kindern besuchen wir ältere Menschen im Altenheim und spielen ihnen beispielsweise etwas auf der Flöte vor, lesen Märchen vor oder unterhalten uns beim gemeinsamen Plätzchenessen. Unterstützt von Frau Meede-Platte vom Altenzentrum werden manchmal auch gemeinsame Malaktionen vorbereitet oder die Senioren, die teilweise auch aus dem Schulbezirk kommen, erzählen von früher, von ihrer Schulzeit, ihrem Beruf, ihren Interessen und die Schülerinnen und Schüler berichten im Gegenzug von Schulprojekten, Klassenfahrten oder von dem, was gerade in der Schule so los ist. Hin und wieder schaffen es auch die Senioren in Begleitung von Altenpflegerinnen oder Altenpflegern in die Schule zu kommen. Die Kinder erzählen meist sehr aufgeschlossen und die Senioren sind unglaublich interessiert an der Lebenswelt der Kinder. Dieser Kontakt über die Generationen hinweg ist uns ein besonderes Anliegen.